Wedding-Shooting auf 2028M. // Blog 04


28. August 2016, Berninapass, Schweiz


Der letzte Tag

Der Sonntag ist angebrochen und der Wecker klingelte bereits um halb 5. Das Frühstück haben wir auf später verschoben um den Sonnenaufgang zu nutzen. Um kurz nach 6 starteten wir zur Location. Diesmal ging es über den Berminapass zu einer kleinen Schlucht die uns bereits am Vortag bei der Anreise aufgefallen war. Hier haben wir die ersten Shoots gemacht, wobei das Licht eher suboptimal war und solange bis die Sonne hinter den Bergen aufgeht, wollten wir auch nicht warten. Also machten wir bei eisigen 10 Grad das Beste aus der Situation, machten ein paar coole Bilder und wechselten anschließend die Location. Wir fuhren zum Lago di Bianco, wobei es hier nicht ganz einfach war eine passende Location zu finden, denn es waren ständig Stromleitungen, eine Bahnlinie und auf der gegenüberliegenden Seite ein Kieswerk im Weg.

 

Der Superhotspot

Wir sind dann wieder weiter Richtung Berminapass gefahren und kamen schließlich an die Spitze. Kaum als wir über die Kuppe gefahren sind tat sich ein morgentliches Panorama auf das nicht malerischer hätte sein können. Ich stieg kurz allein aus dem Auto um zu schauen ob wir hier schöne Fotos machen können. Ich ging nur ein paar Meter, rannte zurück zum Auto und fuchtelte wie Wild mit den Händen, jetzt musste es richtig schnell gehen. Ich hab die beiden an die gewünschte Position gestellt, konnte noch genau ein Foto machen bevor die Sonne hinter der letzten hohen Bergspitze aufging. Es blieben nur ca. 5 Minuten bevor der Zauber und das absolut gigantische Licht Vergangenheit waren. Ich machte so viele Bilder wie nur möglich. Bei einem kurzen Blick auf das Display der Kamera stockte mit der Atem, ich konnte selber kaum fassen was ich gerade für Bilder geschossen hatte. Ich glaub dieses Gefühl kennen nur Fotografen… – ich rannte wie bescheuert durch die Gegend und gackerte wie ein kleines Kind. Da ich euch nicht so lange auf die Folter spannen möchte, zeige ich euch morgen ein Bild davon.


Aufbruchstimmung

Nach diesem fantastischen Erlebnis fuhren wir nochmal zurück zur Unterkunft und ließen uns das Frühstück schmecken. Anschließend legten wir uns nochmal kurz hin, da wir auch vom Vortag noch etwas kaputt waren. Gegen 10 Uhr haben wir dann die Koffer gepackt, das Hotel bezahlt und haben uns auf die lange Heimreise gemacht. Auf dem Heimweg sind wir über Italten gefahren und haben am Reschensee noch einen Halt eingelegt. Dort haben wir dann auch noch zu Mittag gegesssen und sind dann anschließend bis Haag an der Amper durchgefahren.

 

Das Resümee

Erst habe ich gesagt, sowas mach ich nicht mehr, da der Aufwand wirklich enorm hoch war, aber wenn ich mir die Bilder anschaue, schreit das unbedingt nach einer Wiederholung. Allein die Bilder aus diesen 5 Minuten waren den ganzen Aufwand, Stress und Hektik wert. Ramona und Sebastian waren einfach das perfekte Pärchen dafür, man merkt einfach, dass sie ein sehr glückliches Paar sind. Auch meine beiden Helfer Manu und Annika haben ihren Job super gemacht – vielen lieben Dank an alle Beteiligten, die diese Fotos ermöglich haben.






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