Island – ich komme


DIE VORBEREITUNGEN / VORGEDANKEN
Gut geplant, heißt mehr Zeit für Bilder…

Grundgedanken

Ich bin schon total aufgeregt und zähle mittlerweile die Stunden, ich glaub ich werde die nächste Nacht kein Auge zumachen. Ich fieber schon so lange auf diesen Tag hin, dass ich schon gar nicht mehr klar denken kann. Bis hierher war es langer Weg, der uns im Vorfeld schon einiges an Kopfzerbrechen bereitete…

Die Vorbereitungen haben Basti und mich eine gefühlte Ewigkeit gekostet, denn wir wollten auf Island so wenig Zeit wie möglich verschwenden und unsere bevorstehenden 8 Tage so gut wie nur möglich nutzen. Und das war gar nicht so leicht wie wir anfangs dachten. Je mehr wir darüber nachdachten, desto mehr Dinge fielen uns ein, die wichtig werden könnten. Monate vorher haben wir schon die Reiseroute geplant, wo wir wann zu welcher Zeit in etwa vor Ort sein wollen, wo und wann die Sonne untergeht usw. Allerdings sollte die Route auch nicht zu streng geplant werden, damit wir auch etwas Puffer haben, falls etwas nicht so laufen sollte wie geplant. Außerdem haben wir für die 8 Tage einen Essensplan erstellt, um unser Wohnmobil gleich am ersten Tag bis unters Dach mit Lebensmittel und Getränke voll zu machen, um uns so Zeit für einen weiteren Einkauf zu sparen.


Ein nächster großer Punkt über den wir uns Gedanken machen mussten, war die Stromversorgung, denn wir sind mit einem Wohnmobil unterwegs – zwar einem riesengroßen, aber die Stromversorgung wird trotzdem zum Problem werden, weshalb wir unbedingt vorbereitet sein wollten. Wir haben doch einiges an Equipment dabei und das will natürlich auch mit Strom versorgt werden. Mit zusammen 2 Kameras, 2 Laptops, Drohne, Smartphones, Stirnlampen (Akkus usw) wird das keine leichte Aufgabe. Wir werden so viel wie möglich während der Fahrt über 12V/USB bzw. einen Stromwandler laden. Notfalls können wir auch auf dem Campingplatz das Wohnmobil über Nacht an den Strom anschließen. Wenn wir alles zusammenzählen, dann brauchen wir in etwa 8 Stromanschlüsse, die uns im Wohnmobil nicht zur Verfügung stehen werden, eine Steckdosenleiste ist somit im Reisegepäck schon einmal Pflicht.

 

Kleidung

Die Wahl der richtigen Kleidung war einer der wichtigsten Punkte auf meiner Liste, denn das Wetter in Island ist unberechenbar und somit wollte ich gut vorbereitet sein. Es gibt nichts schlimmeres wie zu schwitzen und anschließend zu frieren. Nur wenn das passt, kann ich mich auf die Schönheit von Island und das fotografieren konzentrieren. Somit kam nur ein Prinzip in Frage – das Zwiebelprinzip.

Und so sieht meine Tageskleidung aus:

– Skiunterwäsche aus Merino Wolle
– Wanderhose bzw. Arbeitshose von Engelbert & Strauss
– wasserdichte Wanderschuhe
– Fleecepullover
– regendichter 2in1 Windbreaker
– Regenponcho falls es mal richtig nass werden sollte
– weiterhin sind noch Handschuhe und ein Schal im Gepäck


Bargeld

Ein bißchen Bargeld werden wir auch benötigen, da man nicht überall mit der Kreditkarte bezahlen kann, gerade wenn ich an die Campingplätze und die Uhrzeiten denke, zu denen wir teilweise ankommen werden. Meine Mama war heuer schon in Island und hatte noch Restgeld übrig, dass Sie mir vor ein paar Tagen geschenkt hatte. Beim näheren betrachten der Geldscheine kann man nur erahnen wie stolz die Isländer auf Ihr Land und die Natur sein müssen. Auf der Rückseite der Geldscheine sind immer andere Natur- und Lanschaftsaufnahmen abgedruckt, was ich persönlich schon mal sehr sympathisch finde.


Mobiles Internet

Da wir unterwegs unabhängig im Internet recherchieren wollten, mussten wir ein bißchen nachforschen. Es gibt zwei größere Anbieter auf Island wo man Prepaid-Karten beziehen kann.

Da aber seit neuestem die Roaminggebühren weggefallen sind und Island auch darunterfällt, ist dieser Schritt nicht mehr nötig und wir können somit unsere eigenen Tarife ohne teure Roamingebühren nutzen. Aber warum brauchen wir überhaupt Internet? Ganz einfach: So schnell wie sich die Wetterverhältnisse auf Island verändern können, so muss man sich auf dem laufenden halten – nicht nur über das Wetter, auch über die Straßenverhältnisse.

Weiterhin gibt es noch einige interessante Seiten die man bei einem Islandbesuch auf dem Schirm behalten sollte.

Die wichtigsten Internetseiten möchte ich euch kurz vorstellen:

http://www.road.is/
Auf dieser Seite sind alle wichtigen Informationen rund um die Straßenverhältnisse aufgeführt. Auf Island kommt es öfters vor, dass Straßen aufgrund widriger Verhältnisse gesperrt werden und dann sollte man einen Plan B in der Tasche haben.

http://en.vedur.is/
Auf dieser Seite findet man alle Infos rund um das Wetter. Island wird sozusagen vom Wetter beherrscht und es macht was es will, also sollte man zumindest Wissen welche Kleidung man beim nächsten Tagesausflug dabei haben sollte. Außerdem gibt es auf dieser Seite Infos über die Polarlicht-Aktivitäten. Wir hoffen ja, dass wir welche zu sehen bekommen…

Equipment


Bei meinem Equipment musste ich mich etwas beschränken. Es geht zwar doch relativ viel mit auf die Reise, aber irgendwo muss man dann einfach Abstriche machen und so hab ich mich für folgendes Equipment entschieden:

– Canon EOS 5D Mark III
– Sigma 12-24mm f/4 DG HSM Art
– Sigma 35mm f/1.4 DG HSM Art
– Sigma 20mm f/1.4 DG HSM Art
– Canon 135mm f/2.0 L USM
– Phantom 4 Pro
– Haida Pro Filterset
– Gitzo Kamerastativ
– und viel Kleinkram wie Funkauslöser usw.

Nur noch ein paar Stunden...


… dann geht es endlich los.

Heute bin ich um 11.00 Uhr zu Sebastian gefahren, da wir nochmal unsere Route durchsprechen und die Sachen auf den 3. Koffer verteilen wollten den wir dazugebucht hatten. Ich bleibe heute über Nacht, damit wir morgen in aller Ruhe zusammen zum Flughafen starten können. Wir nutzten die Zeit auch, um nochmal das Wetter zu checken. Je nach Wetter wollten wir entscheiden in welcher Richtung wir die Ringstraße umrunden, da unsere Hauptfotospots im Süden und Südosten der Insel liegen und wir das schönere Wetter sozusagen abpassen.

Mehr gibt es dann morgen.
Gute Nacht zusammen.






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